love your neighbour as yourself

Kennst du das?
Es geht dir auf die Nerven, dass sich alle Welt darum dreht, wie sie sich selbst verwirklichen kann. Be yourself! Sei dir deiner selbst bewusst, heißt es. Also morgens meditieren, keine Kinder kriegen, vegan ernähren, sich im Job verwirklichen und abends mit nem Kumpel treffen, der sich auf nichts festes einlassen möchte...okay ich übertreibe ein bisschen.
Auf der anderen Seite erinnere ich mich an viele Jahre, in denen nur zählte, was die anderen brauchen. Von einem Ehrenamt ins nächste. Sich selbst gar nicht mehr spüren. Getrieben vom Idealismus.

Ich frage mich, gibt es auch etwas dazwischen? Ein gesundes Maß an Selbstachtung und -fürsorge. Wir werden ein paar spannende Menschen fragen...

 

Heute im Porträt: Thea

Thea ist 28 äh 38 Jahre alt. Sie ist Dipl.-Übersetzerin, wohnt in Braunschweig und hat einen Vollzeitjob als Mutter.

 

Thea, was bedeutet Selbstachtung für dich?
+ mich wahrnehmen  
+ mich annehmen 
+ mir etwas Gutes zugestehen (dem Bedürfnis entsprechend)
Welche kleinen Rituale der Selbstfürsorge hast du in deinem Alltag?
 Meinen Alltagstrubel verlassen, auf verschiedenen Ebenen: 
+ Mich zurückziehen - z.B. bei zu großem Lärm/ Disharmonie
+ Bewegung & Entspannung, am Besten in der Natur 
+ Inspiration und Ermutigung durch anderen Menschen
(Autoren oder Seelenverwandte live)
Ganz wichtig: raus aus der Opferrolle. Erwartungen an das Leben und Beziehungen herunterschrauben
-> selbst aktiv werden, Möglichkeiten der Selbstfürsorge sehen/ finden 
Der Unterschied zwischen Selbstfürsorge und Egoismus ist für dich?
Egoismus: Ich nehme, was ich kriegen kann ohne Selbstreflexion und ohne den Anderen zu sehen
Selbstfürsorge: Ich reflektiere mich, sehe den anderen und kümmere mich um beide :).
Wer inspiriert dich, wenn es um das Thema Selbstachtung und -fürsorge geht?
Hmmmm. Gar nicht so einfach. Spontan meine Lieblingsautorin Veronika Smoor.
Vielen Dank, Thea!

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